Holzarten - von A wie Apfelbaum bis Z wie Zirbe
Buche
Die Buche ist das beliebteste Brennholz in unserer Region. Nichts desto trotz kann man daraus aber auch sehr schöne Möbelstücke machen. Das Holz ist ist meist rötlich bis braun. Meiner Meinung nach wird eine Buche erst richtig interessant, wenn sie bereits ‘gestockt’ ist, also beginnt abzusterben und zu verfaulen. Dann ergeben sich unbeschreibliche Farben und eine einzigartige Maserung. Damit man die Scheibe dann aber als Couchtisch oder ähnliches verwenden kann, muss man das Holz mit Epoxidharz stabilisieren.
Eiche
Das aktuell beliebteste Holz ist natürlich die Eiche. Markant ist hier der helle Splintbereich (äußerer Rand) und der hell- bis goldbraune Kernbereich. Typisch für die Eiche ist auch die grobe, offenporige Struktur. Bei der Eiche gibt es auch sehr große Exemplare bis hin zu 1,5m Durchmesser und mehr.
Esche (mit Krebswuchs)
Die Esche ist der Eiche von der Struktur her sehr ähnlich. Farblich ist sie jedoch heller, meist weißlich bis zu einem hellen Gelb-Ton. Sehr oft hat die Esche auch einen großen Falschkern, also eine Verfärbung im Kernbereich. Eine Besonderheit bei der Esche ist der Krebswuchs. Dabei wird die Esche von verschiedenen Pilzen befallen, das dazu führt, dass sich im Holz Löcher bilden und der Baum über kurz oder lang abstirbt. Diese ‘krebsige’ Esche ist aber definitiv etwas ganz besonderes für alle, die etwas ausgefallenes und exklusives wollen.
Hainbuche
Die Hainbuche gehört nicht – wie der Name vermuten lässt – zu der Gattung derBuche, sondern zur Familie der Birkengewächse. Typisch für die Hainbuche ist ein unregelmäßier Querschnitt (spannrückig) und ein helles, leicht mit dunklen Bereichen durchzogenes Holz. In der Mitte gibt es wie bei vielen anderen Holzarten eine falschen Kern. Hainbuchen werden durchschnittlich nicht größer als 1 Meter Durchmesser.
Kastanie
Die Kastanie (genauer gesagt Rosskastanie) steht meist in Parks oder Gartenanlagen. Das Holz ist relativ weich und hell. Bildet eine Kastanie einen falschen Kern, so ist dieser meist sehr farbenfroh in den verschiedensten Rot- und Braun-Tönen und hat auch eine außergewähnliche Struktur.
Rüster / Ulme
Durch einen Pilzbefall wird die Rüster – oder auch Ulme genannt – in Europa ab 1920 immer seltener. Vereinzelt gibt es aber noch große Bäume und langsam nimmt auch die Zahl der jungen Bäume wieder zu. Typisch für die Ulme ist der relativ schmale und helle Splintbereich sowie das farbenfrohe und leicht schimmernde Kernholz. Die Farbe kann hier von einem leichten Grün-Stich über ein helles braun bis hin zu einem leichten Rot gehen. Durchmesser über einem Meter sind bei der Rüster / Ulme die Ausnahme.
Schwarzpappel (Maserpappel)
Die Schwarzpappel ist ein Baum, der vorallem durch seine Größe besticht. In Österreich und Deutschland sind Exemplare mit mehr als 2 Metern Durchmesser bekannt. Besonders häufig findest man bei der Schwarzpappel auch den Maserwuchs, darum wird sie umgangssprachlich aus Maserpappel genannt. Dieser Maserwuchs ergibt dann eine sehr außergewöhliche Struktur im Holz. Das Holz an sich ist relativ homogen und farblich hellbraun bis leicht gräulich.
Apfelbaum
Der Apfelbaum ist eine sehr farbenfrohe Holzart, bei dem der Kern oft verschiedene Farben – von rötlich bis hin zu dunklem braun – hat. Typlischerweise werden Apfelbäume nicht größer als 50-60cm.
Birnbaum
Im Unterschied zum Apfelbaum bildet der Birnbaum im Normalfall keinen Kern. Die Farbe ist meist orange-rötlich und sehr homogen. Besonders auffällig ist bei dem Holz von Birnbäumen die außergewöhliche Form.
Kirschbaum
Die Farbe von Kirschbäumen variiert sehr stark und kann vom grünlichen bis hin zum rötlichen alles enthalten. Markant ist auch der helle äußere Rand (Splint). Durch die quer-verlaufende Struktur der Rinde, bleibt sie bei Kirschbäumen relativ häufig auch nach dem Trocknen auf den Scheiben haften.
Nussbaum
Das Holz des Nussbaumes wurde schon vor hunderten vor Jahren gerne als hochwertiges und edles Holz für hochwertige Möbel verwendet. Damals fand fast ausschließlich der dunkle Kern Verwendung, der helle Splint-Bereich wurde nicht verarbeitet. Heutzutage wird aber von vielen der schöne Kontrast vom hellen Splint zum dunklem Kern geschätzt und auch verwendet. Wirklich große Exemplare können dabei auch einen Durchmesser von bis zu einem Meter und mehr erreichen.
Zwetschke
Die Zwetschke ist wahrscheinlich die farbenfrohste Holzart in unserer Region. Der Splint ist sehr schmal und meist gelblich, der Kern hingegen geht von rötlich meist auch ins violette. Zwetschkenbäume werden in der Regel nicht größer als 40cm Durchmesser und häufig sind diese dann auch schon faulig und hohl. Zwetschkenholz, das in der Möbelindustrie verwendet wird, stammt meist aus Zwetschkenplantagen und ist farblich nicht so intensiv wie heimische Bäume.
Eibe
Eiben sind einerseits sehr selten und dürfern andererseits nur nach behördlicher Genehmigung gefällt werden. Farblich haben Eiben eine hellen, meist gelblichen Splintbereich (äußerer Rand) und einen farbenfrohen dunklen orange-rötlich Kern. Da Eiben aber auch sehr langsam wachsen werden sie im Regelfall nicht größer als 40-50cm.
Zirbe
Die Zirbe ist natürlich für ihr sehr aromatisch duftendes Holz bekannt und wird vor allem als Möbel- und Schnitzholz verwendet. Zirben können bis zu 1000 Jahre als werden und einen Durchmesser von 1,7m erreichen. Die meisten Zirben bleiben aber wesentlich kleiner und erreichen einen Durchmesser von maximal 70-90cm. Das Kernholz der Zirbe ist rötlich bis bräunlich und wird von einem schmalen gelblichen Splint umgeben.